Meine zweite Welt
  wasser
 

Wasser

 

Es war ein heißer Tag. Die Sonne brannte auf meine schwarzen Haare, und meine Klamotten waren schon nass vom schwitzen. Die Schuhe hatte ich längst ausgezogen, denn die Schmerzen waren ohne Schuhe nicht mehr als in den Schuhen. Erschöpft aber ohne an eine Pause zu denken lief ich über die weite Landschaft. Schatten gab es keinen, wieso also ausruhen? Viel dabei hatte ich nicht. Außer einem Wasserschlauch, der fast leer war und einem kleinen Beutel am Gürtel, in dem Trockenfrüchte waren, hatte ich nur eine Jacke über die Schulter hängen. Ich lief schon seit fünf Tagen, und begann mich in meinen dreckigen und verschwitzten Klamotten unwohl zu fühlen. Meine Haare waren fettig und Verschwitzt und meine Kopfhaut hatte zu jucken angefangen. Ich schlief kaum denn es gab keinen Platz an dem ich mich sicher fühlte.

Ohne nachzudenken, ohne mich auf meine Schmerzen und mein Unwohlsein zu konzentrieren lief ich wie in Trance – Schritt für Schritt. Ich hörte nicht die Vögel und die anderen Tiere, ich spürte nicht mehr die Hitze, die alles flimmern ließ. Dann plötzlich blieb ich stehen horchte auf und begann zu rennen…nur wenig vor mir hörte der Fels auf und mitten aus der Felswand, die steil nach unten führte, jedoch nicht all zu tief war, schoss Wasser. Ich konnte es kaum fassen. Voller Freunde auf das kühle Nass verschaffte ich mir etwas abseits einen Weg nach unten. Ich musste aufpassen in der Eile nicht abzurutschen, doch als ich unten ankam hatte ich das alles vergessen. Wasser! Ohne mich meiner Klamotten zu entledigen sprang ich in das Schäumende Blau. Ich kühlte mich ab, trank und wusch Klamotten und Körper. Dann beschloss ich, im Schutz eines kleinen Felsvorsprunges, der Schatten bot, auszuruhen. Ich legte mich auf den angenehm kühlen Stein und schlief sofort ein…

(c) by Anouk   25.02.08

 
 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden