22. Mai 2009:
...das leben zu verstehen scheint unmöglich und noch viel weniger verständlich sind die menschen um einen. aber das wohl unverständlichste ist man selbst.
um so erstuanlicher ist, dass es menschen gibt, die einen verstehen und deren gedankengang der selbe zu sein scheint wie der eigene.
und jedesmal von neuem merke ich, wie viele solcher wertvoller menschen es um mich herum gibt. sie müssen nur gefunden werden.
die frage ist nur, gibt es sie für jeden und sehen es dann beide gleich? oder ist es einne seltenheit und ich habe das gigantische glück dieser seltenheit öfter zu begegnen???
5. April 2009:
abartig, wie allein man sich fühlen kann, wie traurig…und doch ist man gut drauf, freut sich und würde seinen zustand als echt gut beschreiben. es ist nur ein hintergedanke. ein gedanke der keine oberhand gewinnt. er ist zu bekannt und ungewollt. un der alltag lässt ihn nicht zu. die situation sieht was anderes vor.
der gedanke, das gespräch, das was ich sehe und fühle. die erfahrungen die wünsche, die geständnisse und geheimnisse.
der kopf ist voll
die musik laut, hart. trommeln, bass, leiser lauter, unbekannte töne und eine stimme, die gleichzeitig unheimlich schön und so normal klingt.
ist es die musik die es nicht zulässt, ist es das gewissen oder die im fordergrund stehende freunde für die anderen.
ist es dir eingeprägte gedanke daran, dass die anderen an erster stelle stehen oder ist es die liebe zu den freunden.
englishe texte die ich nicht verstehe texte die mir zeigen, dass ich nicht alleine bin. die mir das gefühl geben, das andere wissen, was los ist.
sind sie trost genug um schon gar keine traurigkeit zu verspüren?
frösteln auf der haut. ist es frisch oder kalt, weht ein wind oder ist es die nässe drausen die den ganzen tag schon duster erscheinen lässt
oder ist es der gedanke das unterbewusste das nicht an die oberfläche kommende
der rumpf des eisberges
oder ist es die plötzlich auftauchende hoffnung: wenn es den anderen gelinkt. wieso soll es bei mir anders sein
was ist aussichtslosigkeit? gibt es sie überhaupt?
ist es nicht hoffnung und zuversicht die nichts anderemplatz gibt
und was mach ich jetzt?
langsam in abschnitten wird wird die musik leiser
lässt mich zurück in den alltag gleiten
lässt meinen geleerten kopf wieder frei
und er füllt sich mit dem alltag.
erfasst die situation. ganz einfach.
ich sitze an einem tisch den bildschirm vor mir
bücher und blätter um mich
das karke nasse wetter drausen stört mich nicht
das leben um mich rum ist ruhig
leise musik klingt an meine ohren
langsam beginne ich mich zu erinnern.
an meine arbeit
nehme sie wieder auf
so als wäre nicht gewesen
beginne einfach da, wo ich aufgehört habe…
8. Januar 2009:
ich schaue auf die Uhr, es ist 24 uhr. Ich stelle den wecker für den nächsten morgen auf 5:55.
ich denke daran, dass ich jeden tag zur selben zeit aufstehe, den ganzen tag etwas zu tun habe – oder auch nicht. doch egal wie rum es ist, ich habe nie freie zeit.
als kind wollte man erwachsen sein, wollte so sein wie die älteren, ohne zu wissen, was auf einen zukommt. Als kind konnte man tun und lassen was man wollte. klar gab es mehr einschränkungen, aber man musste alles nur mit den regeln der eltern vereinbaren und mit seinen eigenen. man hatte nicht die zeit im nacken nicht das gewissen im kopf, nicht die last auf den schultern. es war einfacher frei zu sein.
heute fällt es mir schwer zu sagen, was freiheit ist. die freien minuten sind gefüllt von den gedanken an das was noch kommt, was noch zu tun ist, was war.
und wenn ich überlege, dass ich so weiterleben werde, dass es nur mehr werden kann um so erwachsener ich werde fühl ich mich erdrückt. ich wunder mich, welchen druck man aushalten, wie wenig schlaf man verkraften, wie viel rumsitzerei man aushalten und wie viel verantwortung man tragen kann.
Doch dann denke ich an die Leute, diebereit waren und sind, ihr leben für andere zu lassen. ihr leben, um das anderer zu retten. Leute die dann bereit stehen wenn alle anderen nur noch die hände über den kopf zusammenschlagen und meinen das ende sei gekommen.
leute die nicht aufgeben, die in den härtesten situationen noch mut kraft und einen willen auftreiben können und obwohl sie ausgelaugt sind weitermachen.
Für jeden Tag
heute will ich aus dem rahmen fallen und weich landen, dann zu der Musik in meinem Kopf schön aus der reihe tanzen, mich zum Ausruhen zwischen die Stühle setzen, danach ein bisschen gegen den Strom schwimmen, unter allem Geschwätz wegtauchen und am Ufer der Phantasie so lange den Sonnenschein genießen, bis dem Ernst des lebens das lachen vergangen ist.
( Hans Kruppa)
dream as if you'll live forever, live as if you'll die today (james dean)
I can see you're sad, even when you smile, even when you laugh
I can see it in your eyes, deep inside you want to cry...
jedes bewältigte hindernis lässt dich wachsen wie einen baum, der im stärksten regen stark geblieben ist.
es ist zeit neue türen aufzustößen und neuen anfängen zu vertrauen