Ich war 6 und gerade eingeschult worden. An viel aus meiner Schulzeit kann ich mich nicht erinnern, aber einen Satz, den meine Lehrerin mir damals entgegenschleuderte konnte ich nie vergessen: „Du bist wohl unersättlich, was?“ hatte sie mich gefragt.
Bis heute weiß ich nicht, was genau sie gemeint hat. Ich fragte meine Eltern, was dieses Wort bedeute. Doch mein Vater lachte nur und meinte, das Lernen könne bei mir nicht gemeint sein, bei den Leistungen die ich brachte. Und meine Mutter meinte, da ich mich führ nichts interessiere, könne die Lehrerin nicht mich gemeint haben. Doch ich war mir sicher, dass sie es zu mir gesagt hatte – nur zu mir!
Als ich größer war, schlug ich im Wörterbuch in der Bibliothek nach, denn zuhause gab es keine Bücher. Doch da stand zu viel, um es zu verstehen. Hauptsächlich war es um das Essen gegangen, doch ich hatte nie gern gegessen, ein Grund dafür, warum ich so dünn war.
Später, als ich alt genug war, um die Gespräche der Erwachsenen zu verstehen begegnete mir immer wieder das Wort Liebe im Zusammenhang mit Unersättlichkeit, doch konnte ich daraus nicht erschließen, was gemeint war.
Inzwischen bin ich selbst Erwachsen, kenne das Gefühl von Hunger und dem nicht satt sein. Und wenn dann mal etwas zu essen da ist reicht es nicht. Man könnte es als nicht satt werden bezeichnen – Unersättlichkeit. Auch kenne ich das Gefühl des Verlangen das nicht zu stillen ist, egal in welcher Art. Unersättlich!
Doch ebenso unersättlich ist der Wissensdurst meines kleinen Jungen, der alles hinterfragt, durchschauen will und genauestens auseinander nimmt. Und immer wenn ich ihn sehe, wie er konzentriert an etwas arbeitet oder wenn er mich mit Fragen durchlöchert, spüre ich, was mir als Junge gefehlt hat. Vielleicht war diese Lehrerin die Einigste, die erkannt hat, welchen Wissensdurst ich hatte, auch wenn es nicht an meinen Schulischen Leistungen zu sehen war, denn ich hatte nie die Möglichkeit diese Unersättlichkeit auch nur annähernd zu stillen.
(c) by Anouk 08.03.08
Für jeden Tag
heute will ich aus dem rahmen fallen und weich landen, dann zu der Musik in meinem Kopf schön aus der reihe tanzen, mich zum Ausruhen zwischen die Stühle setzen, danach ein bisschen gegen den Strom schwimmen, unter allem Geschwätz wegtauchen und am Ufer der Phantasie so lange den Sonnenschein genießen, bis dem Ernst des lebens das lachen vergangen ist.
( Hans Kruppa)
dream as if you'll live forever, live as if you'll die today (james dean)
I can see you're sad, even when you smile, even when you laugh
I can see it in your eyes, deep inside you want to cry...
jedes bewältigte hindernis lässt dich wachsen wie einen baum, der im stärksten regen stark geblieben ist.
es ist zeit neue türen aufzustößen und neuen anfängen zu vertrauen